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Inkassorecht

Gesetz und Rechtssprechung

Was ist das Inkassorecht?

Das  ist ein Rechtsgebiet, das die Vorgehensweise bei der Einziehung von offenen Forderungen regelt. Wer in seinem Geschäftsbetrieb täglich eine Vielzahl von Rechnungen versendet, wird feststellen müssen, dass einige dieser Rechnungen auch nach Mahnung nicht bezahlt werden.

Da das wiederholte Auffordern und Nachverfolgen offener Zahlungsposten im Buchhaltungsbetrieb viel Sonderaufwand erfordert, bieten Inkassounternehmen ihren Dienst an. Solche Inkassounternehmen übernehmen vertraglich die Verpflichtung, für fremde Rechnung Forderungen einzuziehen, oder sie lassen sich die Forderungen gegen Entgeltzahlung abtreten, um sie im eigenen Namen geltend zu machen. Sie übernehmen die vorgerichtliche Korrespondenz mit dem Schuldner und versuchen, diesen zur Zahlung zu veranlassen, bevor gerichtliche Schritte notwendig werden. In Deutschland sind Inkassounternehmen erlaubnispflichtige, seriöse Dienstleistungsbetriebe, die nur mit legalen Mitteln überzeugen wollen.

Schlägt der Versuch, die Forderung außergerichtlich geltend zu machen, fehl, ist das Beauftragen eines Rechtsanwalts im Inkassorecht notwendig, um beim zuständigen Gericht ein Mahnverfahren oder ein Klageverfahren einzuleiten.

Inkassorecht - Gesetz und Rechtssprechung

Die rechtlichen Grundlagen für das Inkassorecht sind im Rechtsdienstleistungsgesetz enthalten. Hier findet sich auch die Legaldefinition für die Inkassodienstleistung. Der Anwalt für Inkassorecht prüft, ob ein Unternehmen im Rahmen eines eigenständigen Geschäftsbetriebes Forderungen für andere einzieht. Ist dies der Fall, gelten die Vorschriften des Rechtsdienstleistungsgesetzes.

Die gesetzlichen Bestimmungen stellen besondere Anforderungen an die Sachkunde von Personen, die als Inkassodienstleister eingetragen werden. Darüber hinaus werden spezielle Anforderungen an den Umgang mit Daten gestellt. Die Befugnis zur Ausübung weiterer Tätigkeiten neben der Inkassodienstleistung wird beschränkt.

Für inkassorechtliche Streitigkeiten sind die Zivilgerichte zuständig. Häufigen Anlass für den Rechtsstreit gibt die Geltendmachung der Inkassokosten im gerichtlichen Verfahren. Ist die geltend gemachte Forderung gerechtfertigt, hat der Gläubiger die Inkassokosten grundsätzlich als Rechtsverfolgungskosten zu erstatten. Im Einzelfall wird darüber gestritten, ob die Höhe der vom Inkassounternehmen geltend gemachten Gebühren angemessen ist oder ob Inkassokosten und Rechtsanwaltskosten nebeneinander erstattungsfähig sein können. Darüber hinaus beschäftigt sich die Rechtsprechung mit den Folgen der Tätigkeit unseriöser Inkassounternehmen, die ungeprüft nicht bestehende Forderungen einziehen wollen.

Ihr Rechtsanwalt für Inkassorecht in Offenburg

Wenden Sie sich kurzfristig an den Rechtsanwalt für Inkassorecht in unserer Kanzlei in Offenburg, wenn Sie ein Schreiben eines Inkassobüros erhalten haben und die dort geltend gemachte Forderung nicht anerkennen wollen. Der Anwalt für Inkassorecht wird Sie darüber beraten, ob es in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist, sich mit dem Inkassounternehmern auseinanderzusetzen oder ob die Aufmerksamkeit direkt auf den Gläubiger der angeblichen Forderung gerichtet werden sollte.

 

Bei der Androhung von nicht legalen Inkassomethoden wird der Rechtsanwalt für Inkassorecht strafrechtliche Gegenmaßnahmen empfehlen. Selbstverständlich steht Ihnen der Anwalt für Inkassorecht auch zur Verfügung, wenn Sie selbst berechtigte Forderungen durchsetzen möchten.

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